Das Abwehrsystem unseres Körpers ist dazu da, diesen vor fremden Stoffen zu schützen. Wird ein körperfremder Stoff entdeckt, hängen sich Antikörper an diese Fremdsubstanz an. Dann wird Histamin ausgeschüttet und die allergische Reaktion beginnt.
Allergene nennt man Stoffe, die allergieauslösende Wirkungen haben. Dies können Blütenpollen, Hausstaub oder Tierhaare sein.
Bei Katzen reagieren die Allergiker auf Eiweissstoffe in Haaren, Kot, Hautschuppen, Urin oder Speichel. Doch auch Vögel können Allergien auslösen, hier sind meist der Kot und die Federn die Ursache.
Symptome einer Tierhaarallergie sind Schnupfen, Niesreiz, Hautausschlag, gerötete Augen und trockener Husten. Hat man selber kein Tier und ist bei Tierbesitzern zu Besuch können diese Symptome relativ schnell erscheinen.
Eine Trennung vom Tier löst meist die Probleme nicht. Erstens sind die Allergene in der Wohnung und bleiben dort über Jahre aktiv, zweitens kommt man mittlerweile überall mit diesen Allergenen in Berührung (Bus etc.) und als dritten und wichtigsten Punkt hat sich in Studien gezeigt, dass für Probanden die Trennung von ihrem geliebten Tier so schmerzlich war, dass keine Besserung der Allergie feststellbar war.
Deshalb ist eine Immuntherapie das Mittel der Wahl. Bei dieser Hypo- oder Desensibilisierung versucht der Arzt den Körper des Patienten langsam an das Allergen zu gewöhnen. Dabei wird die Dosis langsam gesteigert, bis der Körper das Allergen als ungefährlich einstuft und ignoriert.
Tipps für Allergiker:
- Bürsten sie ihr Tier regelmäßig
- Setzen sie einen Staubsauger mit HEPA-Filter ein
- Saugen sie täglich
- Bevorzugen sie Ledermöbel
- Teppiche sollten vermieden werden
- Waschen sie Bettwäsche/Hundekörbchen etc. wöchentlich
- Achten sie bei Bettbezügen/Matratze etc. auf Allergikereignung
Mit diesen Tipps und einer Sensibilisierung hoffen wir, dass sie und ihr Tier zusammen bleiben können!