So wie es bei uns Menschen Unterschiede in den Charakteren gibt, genauso ist es auch bei unseren Vierbeinern.
Unsere Ronja ist die geborene Optimistin. In jeder Situation erkennt sie den positiven Funken. “Wir gehen zum Tierarzt? Super, dann gibt es wieder die leckeren Kekse…” Den Pieks der Spritze merkt sie überhaupt nicht, weil sie sich so über die nette Tierarzthelferin freut. Und Remy?
Tja, der gehört eindeutig zur Familie der Pessimisten. Schon beim Anblick der Tierarztpraxis zieht er den Schwanz ein und natürlich ist er so angespannt, dass die Nadel doppelt weh tut. “Hab ich doch gleich gewusst,” sagen seine vorwurfsvollen Augen. Natürlich nimmt er trotzdem den Keks…
Oder beim Kongspielen. Ronja ist die geborene Kongspielerin. Sie hat mega Spass dem orangenen Ding hinterher zu jagen. Und in ihren 10 Lenzen habe ich sie beim ausholen oder werfen noch kein einziges Mal getroffen. Und Remy?
Es ist eine Katastrophe. Er steht so dackelig hinter einem, vor oder neben einem, vor lauter “mir wird gleich der Himmel auf den Kopf fallen”, dass ihn der Kong schon mehrere Male in die Fre… getroffen hat. Natürlich sieht er sich deshalb in seiner Weltsicht bestätigt. Nicht das ihr jetzt denkt, er hätte Angst vor dem Kong, nein, wirklich nicht, er spielt damit und freut sich, wenn er aus Versehen über ihn drüber stolpert…
Aber woher kommen solche Einstellungen?
Bei vielen Hunden ist ein Misstrauen und ein Argwohn gegen alles Fremde und Ungewohnte angeboren und angezüchtet. Bestimmt ist es auch bei vielen Charaktersache.
Bei Remy glaube ich allerdings, dass diese “negative Weltsicht” etwas mit seinen schrecklichen Erfahrungen im Welpenalter zu tun hat. Er wurde bei einem Vermehrer geboren und sehr schnell von seiner Mutter getrennt. Da sich kein Käufer für ihn fand, verbrachte er die ersten 4 Monate seines Lebens in einem Keller. Nicht unbedingt der beste Start in ein angstfreies und unbeschwertes Leben.
Wir verstehen deshalb seinen sorgenvollen Blick und versuchen ihm jeden Tag aufs neue zu zeigen, dass das Leben schön und der Napf halb voll ist.
In diesem Sinne ein großes Knuddeln an alle sorgenvollen Vierbeiner…
Super geschrieben.
Hallo sehr gut .-D
ps.Tolle homepage tolle Hundefotos..
macht weiter so.lg