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Kommen auf Zuruf

Für einen Hund ist das Erlernen des “Hier”/”Komm” Signals das allerwichtigste. Denn nur, wenn der Hund zuverlässig aus jeder Situation abrufbar ist und zu seinem Menschen kommt, kann er die größtmögliche Freiheit genießen, die man einem Hund bieten kann.

Überlegen sie sich vor dem Üben, auf welches Hörzeichen ihr Hund in Zukunft zu ihnen kommen soll. Sie können auch einen Pfiff verwenden.

  • Beginnen sie ihr Draussen-Training mit dem Hund (schon als Welpe) an der Schleppleine, der Hund sollte beim Schleppleinentraining immer ein Brustgeschirr tragen
  • Am Anfang nur in ablenkungsarmer Umgebung
  • Steigern sie die Ablenkung und die Trainingsschritte nur langsam, wenn die jeweilige Übung klappt
  • Belohnungsleckerlis und -spielis müssen ganz exklusiv sein und nur für diese Übung verwendet werden, z.B. eignet sich Leberwurstpaste aus der Tube hervorragend, um den Hund fürs Herankommen zu belohnen.
  • Versuchen sie entspannt zu trainieren
  • Kurze, über den Tag verteilte Lektionen sind optimal
  • Rufen sie ihren Hund nur, wenn sie 100 % sicher sind, dass er auch kommt. Einen Hund aus einem Spiel mit einem Artgenossen abzurufen ist die Königsklasse, probieren sie das nicht am Anfang!
  • Achten sie darauf, dass sie am Anfang das Signal nicht verwenden, um den Hund z.B. aus dem Garten abzurufen, denn bei nicht befolgen lernt er ihre Befehle nur manchmal zu befolgen und das wollen sie ja nicht, oder?
  • Am Anfang und gerade bei Welpen können sie, wenn sie ihren Hund rufen in die Hocke gehen und die Arme ausbreiten
  • Achten sie darauf, dass sie sich beim Belohnen nicht über den Hund beugen

Ausgangssituation:

es ist ruhig (ablenkungsarm) in der Wohnung und ihr Hund liegt, sitzt oder läuft durch die Wohnung.

Jetzt gehts mit dem Training los:

  • Rufen sie ihren Hund mit freundlich-animierender Stimme beim Namen
  • Bewegt sich ihr Hund in ihre Richtung, loben sie ihn
  • Geben sie ihm die Superbelohnung
  • Hat der Hund verstanden, was sie von ihm möchten, können sie sobald der Hund in ihre Richtung läuft ihr Signal z.B. “Hier” nennen
  • Achten sie darauf, dass ihr Hund vor der Belohnung den Keks nicht sieht, denn wenn ihr Hund zuverlässig kommt wird die Kekshilfe nur noch manchmal gegeben und sie wollen ja nicht, dass ihr Hund auf den Keks achtet, hat Frauchen/Herrchen einen Keks kommt er, hat Frauchen/Herrchen keinen, kommt er nicht…
  • Gewöhnen sie sich an, den Hund nach dem Leckerchen geben ins “Lauf” zu schicken
  • Hat ihr Hund das Herankommen verstanden, können sie die Übung erweitern, so dass ihr Hund sich nach dem Herankommen setzen soll
  • Am einfachsten ist es, wenn sie von Anfang an, darauf achten, dass ihr Hund frontal vor ihnen sitzt
  • Kommt ihr Hund nun auf sie zu, halten sie das Leckerchen senkrecht über seine Nase. Normalweise wird ihr Hund sich setzten, sofort belohnen! Hippelt er rum, hüpft oder springt warten sie kurz, bis er sich setzt. Der Hund darf natürlich nicht an das Leckerchen kommen, solange er nicht sitzt.
  • Beenden sie die Übung mit “Lauf”
  • Wenn das alles gut funktioniert, können sie die Ablenkung im Haus steigern
  • Üben sie auch im Garten und natürlich auch beim Gassi gehen
  • Dies sollten sie am Anfang mit der Schleppleine trainieren, damit sie ihren Hund sanft heranholen können, falls er auf Zuruf nicht kommt. Natürlich belohnen sie trotzdem, denn der Hund soll lernen, dass sich das Kommen zu ihnen immer lohnt!
  • Die Schleppleine halten sie am Amfang in der Hand, später können sie sie auf dem Boden hinter dem Hund herschleifen lassen

Viel Spass beim Training!

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