Jeder Hund braucht eine Aufgabe und Beschäftigung, damit er ausgelastet ist.
Doch welches Training, welcher Hundesport ist für welchen Hund geegnet? Darf ein kranker Hund überhaupt trainieren?
In der Hundeschule werden verschiedene Sportarten angeboten, um Hunde zu beschäftigen und zu fordern:
- Fährtenarbeit und Mantrailing:
Hierbei ist die Belastung auf die Wirbelsäule mäßig bis hoch, die Kreislaufbelastung varriert stark abhängig vom Temperament des Hundes und die Gelenkbelastung ist mäßig (abhängig von den Wegen auf denen gesucht wird). Geeignet ist der Sport für alle Hunde. Bei Herzerkrankungen sollten sie ihren Tierarzt fragen, ob er diesen Sport befürwortet. Auch geeignet ist das Training für Hunde, die Probleme mit der Hinterhand haben, da die Belastung auf der Vorderhand liegt.
- Hunderennen:
Da Hunderennen auf einer Kreisbahn stattfinden ist die Belastung der Gelenke extrem und sollte nur von körperlichen fitten und ausgewachsenen Hunden ausgeübt werden.
- Dog Dance:
Beim Dog Dance können die Übungen an den kranken Hund angepasst werden, deshalb ist dieses Training für alle Hunde geeignet.
- Obiedience:
Durch das extreme “Fuss”-Laufen ist die Wirbelsäule stark belastet, ansonsten ist die Kreislaufbelastung gering. Geegnet deshalb für Hunde mit kleinen gesundheitlichen Einschränkungen.
- Agility und Frisbee:
Die Belastung der Gelenke, des Kreislaufs und der Wirbelsäule sind bei beiden Sportarten extrem hoch. Deshalb sollten nur erwachsene und körperlich fitte Hunde diese Sportarten ausüben.
- Reizangel:
Bei der Arbeit mit der Angel entsteht eine hohe Belastung der Gelenke, Wirbelsäule und des Kreislaufs. Bitte nur in kurzen Einheiten und mit fitten und ausgewachsenen Hunden trainieren.
- Dummyarbeit:
Die Dummyarbeit bietet Auslastung für Körper und Geist, mit mäßiger Belastung von Gelenken und Wirbelsäule. Die Kreislaufbelastung ist abhängig von ihrem Hund. Meine Ronja hat so viel Spass an der Dummyarbeit, dass ihr Puls bei der Arbeit wahrscheinlich astronomische Höhen erreicht… Geeignet ist dieses Training für Hunde mit kleinen körperlichen Einschränkungen und gesunde Hunde.
- Longieren:
Das Longieren ist durch die Veränderung der Größe des Kreises eine gute Möglichkeit auch für Hunde mit körperlichen Einschränkungen zu trainieren. Durch varrieren der Übungen, z.B. Rückwärtslaufen ist es auch einem Hund mit Gelenkproblem möglich Longieren auszuüben. Die Gelenk- und Kreislaufbelastung ist gering.
- Wassertraining:
Im Wasser ist die Gelenkbelastung gering und die Wirbelsäulenbelastung mäßig. Hunde mit Herzproblemen sollten sich vorher ein OK beim Tierarzt abholen. Bei Hunden mit Halswirbelschäden oder Schädigung der vorderen Brustwirbel sollte die Wasserarbeit im halbhohen Wasser stattfinden.
Generell gilt, wenn sie sich bei ihrem jungen oder kranken Hund unsicher sind, fragen sie ihren Tierarzt, ob der Hundesport geeignet für ihren felligen Freund ist.