Heu ist aber nicht nur für die Verdauung der Wüstenrennmaus wichtig, sondern auch für den Zahnabrieb und den Nestbau.
Im Handel erhalten sie viele verschiedene Heusorten, doch welche ist die richtige für ihre Wüstenrennmäuse? Wichtig ist es bei der Heuwahl auf gute Qualität zu achten. Gutes Heu duftet nach Wiese und sieht grün oder sonnengelb aus. Es sollte niemals staubig sein, oder muffig riechen.
Für den Zahnabrieb ist es günstig, wenn das Heu aus dem ersten Schnitt stammt. Die Halme sind grob und lang (Pferdeheu).
Es gibt mittlerweile heißluftgetrocknetes Heu im Internet zu kaufen. Dieses Heu hat eine gleichbleibende Qualtität, da es drinnen getrocknet wird. Z.B. bei Ebay bekommt man dieses grüne, sehr trockene Heu, das gut für den Zahnabrieb geeignet ist.
Wenn sie einen Bauern in der Nähe haben, können sie versuchen, ob sie Heu auch bei ihm in kleinen Mengen kaufen können. Auch hier wieder auf gute Qualität und Heu vom ersten Schnitt achten.
Natürlich können sie auch Heu selber machen, wenn sie eine Wiese zur Verfügung haben. Wichtig ist, dass diese Wiese weder gedüngt noch mit Schädlingsbekämpfungsmittel oder Unkrautvernichtern behandelt wurde und wird. Der Schnitt sollte nach der ersten Blüte erfolgen, da sonst zu viel Eiweiß in den Halmen gespeichert ist. Mähen sie nicht mit einem elektrischen Rasenmäher oder Benzinmotor. Die Halme werden abgerissen und durch die Verletzung zersetzt sich das Gras. Deshalb auch keinen frischen Rasenschnitt an Wüstenrennmäuse verfüttern! Durch den Benzinmotor können Schadstoffe in das Heu gelangen. Während der Trockenzeit, das Gras mehrfach wenden, Beregnung vermeiden. Danach in einem trockenen, luftigen Raum mindestens 8 Wochen lagern. Nicht lange genug gelagertes Heu enthält Giftstoffe.
Wenn sie Heu kaufen, sollten sie darauf achten, dass keine Kräuter zugemischt sind. Meist sind dies Petersillie, Luzerne und Löwenzahn. Diese sind sehr kalziumhaltig und können zu Problemen mit Blasengries und -Steinen führen.
Lassen sie sich beim Heukauf ganz von ihren Sinnen leiten, sieht das Heu gut aus und riecht nach Wiese, dann stimmt die Qualtität.