Bei den wunderschönen Temperaturen im Sommer zieht es uns und unsere Vierbeiner einfach magisch ans Wasser. Leider wird die Badestimmung durch die unbekannte Gefahr der Blaualgen getrübt. Ist ein See von Blaualgen befallen, kann das Baden für Menschen gefährlich werden und für unsere haarigen Freunde sogar tödlich enden.
Blaualgen (Cyanobakterien) sind einzellige, fadenförmige Bakterien, die sich bei hohen Temperaturen teilweise massenhaft vermehren. Sie enthalten Toxine (giftige Stoffe), die bei Hunden zu Leberschäden führen können.
Die Blaualgen kommen in stehenden Gewässern, aber auch an Ost- und Nordsee vor. Ein zu hoher Phoshat- und Nährstoffgehalt im Wasser und hohe Temperaturen stehen im Verdacht, die Vermehrung zu begünstigen.
Man erkennt den Blaualgenbefall an einer starken Trübung, Grünfärbung des Wassers, wenn die Sichttiefe weniger als ein Meter ist, oder eine gelbgrüne oder blaugrüne Schlierenbildung an der Wasseroberfläche vorliegt.
Leider sind in den letzten Jahren schon einige Hunde an einer Blaualgenvergiftung gestorben.
Gefahr für den Hund besteht bei Aufnahme des versuchten Wassers, beim Kauen von Algenmatten und -teilen an Land und im Wasser und durch das Ablecken des Fells nach dem Bad.
Um den Hund vor tödlichen Vergiftungen zu schützen, sollte bei Blaualgenverdacht das Baden lieber zuhause im Hundepool stattfinden. Auch ist es sinnvoll immer ausreichend Trinkwasser für den Hund bereit zu halten, damit dieser seinen Durst nicht an verseuchtem Wasser stillen muss. Duschen sie ihren Hund vorsorglich nach jedem Bad im See oder im Meer ab und lassen sie in niemals an Algenteilen und -matten kauen (auch nicht getrocknet).
Bei Verdacht auf eine Blaualgenvergiftung sollten sie sofort den nächsten Tierarzt aufsuchen!
Wir wünschen ihnen und ihrem Hund einen schönen Sommer mit vielen blaualgenfreien Badetagen!
Blauelgen sind echt nervig … gerade wenn sie im eigenen Teich sind. Dazu gibt es doch mittlerweile günstige und effektive Gegenmittel?