Als benigne Prostatahyperplasie wird eine gutartige Vergrößerung der Prostata bezeichnet.
Bei unkastrierten Rüden kann ab einem Alter von 7 Jahren eine Vergrößerung der Prostata stattfinden. Meist sind erstmal keine Symptome erkennbar.
Hat der Rüde jedoch Probleme mit dem Kotabsatz oder ist der Kot in seiner Form verändert, sollte ein Tierarzt abklären, ob eine benigne Prostatahyperplasie vorliegt.
Auch wenn der Penis blutiges Sekret absondert oder ständig tröpelt, sollte ein Tierarzt dies abklären.
Der Tierarzt tastet durch die Wand des Enddarms die Größe der Prostata ab. Weiter kann eine Röntgenuntersuchung nötig sein.
Liegt eine Vergrößerung vor, ist die Kastration das Mittel der Wahl. Die Prostata schrumpft nach der Operation und nach ca. 3 Monaten sollte eine deutliche Umfangsverminderung festzustellen sein.
Ist der Hundehalter gegen eine chirugische Kastration gibt es die Möglichkeit einen Chip einzusetzen, der den Hund medikamentös kastratiert. Die Wirkung ist jedoch zeitlich begrenzt und der Chip kann nicht auf Dauer eingsetzt werden.
Auch der Einsatz von Medikamenten ist bei Kotabsatzstörungen möglich. Dies sollte jedoch mit dem behandelden Tierarzt abgesprochen werden.