Hunde werden heutzutage zwischen 10 -17 Jahre alt. Sie sind Sozialpartner und bester Freund des Menschen und genießen die Weiterentwicklung der tiermedizinischen Versorgung.
Genau wie wir Menschen verändern sich Hunde im Alter, ihr Interesse an Aktivitäten und Bewegung lässt nach. Ihr Appetit, Körpergewicht, Schlaf- und Ruheverhalten ändert sich, dazu gehört auch, dass sich ein nächtliches Herumwandern einstellen und ein vermehrter nächtlicher Harndrang auftreten kann. Die Durchblutung der Organe lässt nach, genauso kann die Kontrolle der Muskeln nachlassen (besonders des Schliessmuskel). Auch die Gelenke können Verschleißerkrankungen zeigen. Die Körperpflege lässt nach und es ist besonders wichtig, dass der Mensch seinem Hund hier helfend zur Hand geht. Genau wie bei uns Menschen können Hunde eine Sehschwäche entwickeln oder schlechter hören. Auch das Fell ergraut und das Immunsystem arbeitet nicht mehr so effektiv, wie bei einem jungen Hund. Es kann passieren das ihr Senior den Strassenverkehr vergisst und plötzlich vor ein Auto läuft. Rechnen sie bitte mit solchen “Vergesslichkeiten” und passen sie gut auf ihren Hunde-Opa oder ihre Hunde-Oma auf…
Ein jährlicher Geriatrischer Check in der Tierarztpraxis sollte Pflicht sein, bei der eine Blut- und Harnkontrolle vorgenommen wird, die evtl. Erkrankungen abklärt. Auch kann gegen Inkontinenz oder Bewegungsschmerzen Medikamente verabreicht werden. Hierbei kann es sich als hilfreich erweisen, wenn man eine Tierkrankenversicherung und/oder Operationsversicherung abgeschlossen hat. Jedoch immer genau die Vertragsbedingungen studieren. In den letzten Jahren nehmen Diabetes, Niereninsuffizienz, Herzerkrankungen, Inkontinenz, Übergewicht, Tuomore, Zahn- und Lebererkrankungen bei älteren Hunde zu.
Deshalb ist es auch in jungen Jahren schon wichtig ein hochwertiges Futter zu füttern und später die Ernährung dem Alter anzupassen. Senioren Hunde können meist Eiweiß nicht mehr gut verwerten und benötigen deshalb besonders hochwertiges Eiweiß, dafür haben sie aber durch die reduzierte Bewegung einen geringeren Energiebedarf als junge Hunde. Bei Nierenproblemen sollte der Phosphorgehalt des Futters reduziert werden, ihr Tierarzt berät sie gerne. Achten sie auch darauf das ihr Hund genug Wasser zu sich nimmt.
Bachblüten und Kräuter können ihren Hund unterstützen. Sinnvolle Kräuter für ihren Senior Hund sind: Weissdorn, Klettenwurzel, Schachtelhalm, Brennessel, Süssholz, Brunnenkresse, Löwenzahn, Algen: Spirulina/Chlorella/Ascophyllum. Dies sollten sie sich von einem versierten Tierarzt für ihren Hund anpassen lassen.
Sie können viel für ihren älteren Hund machen. Achten sie darauf, dass ihr Hund kein Übergewicht hat (das gilt für das gesamte Leben), gewähren sie ihm extra Streicheleinheiten, wenn er sie benötigt, bewegen sie ihn regelmäßig und passen sie auch das Spiel an (keine Rennspiele mit abrupten Brems- und Wendemanöver). Am schonensten für die Gelenke ist Bewegung natürlich im Wasser (Unterwasserlaufband für See und Flussmuffel). Mit Massage können sie ihren Hund beweglich halten, aber auch durch eine angebotene Wärmequelle (z.B. Wärmelampe) können sie das Wohlbefinden ihres Hundes steigern. Seien sie kreativ, was die Hilfestellungen im Alltag angeht. Für das Einsteigen ins Auto kann eine Rampe gute Dienste leisten.
Wenn sie weitere hilfreiche Tipps für den Alltag mit einem älteren Hund haben, schreiben sie uns!
Wirklich tolle Tipps. Ich habe einen 10 jährigen Yorki und koche seit ich sie habe selber für sie. Schön mit Gemüse, Olivenöl, Knoblauch, Rinderhack usw. Und sie bekommt jeden Tag ein Schälchen Ziegenmilch.
Zum Tierarzt gehe ich nicht regelmässig, nur wenn es sein muss, aber ich denke dass ich merke wenn sie kränkelt.