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Bauchspeicheldrüsenprobleme und die Folgen für die Ernährung

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Wie auch der Mensch ist ein Hund nicht vor Erkrankungen gefeit. So gehören Bauchspeicheldrüsenprobleme durchaus zu den Diagnosen, die Tierärzte oftmals stellen müssen. Für das Tier ist eine solche Erkrankung nicht minder mit Beschwerden verbunden, wie auch für den Menschen. Anzeichen für eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse, im medizinischen Fachjargon Pankreas genannt, sind vielfältig. Zum einen können Durchfall und Erbrechen über eine längere Zeitspanne auf eine derartige Erkrankung hinweisen. Dadurch ergibt sich meist automatisch auch ein auffälliger Gewichtsverlust, der durch die Verweigerung der Nahrungsaufnahme noch verstärkt wird. Auch eine Austrocknung (Dehydration) ist oft festzustellen. Ein Hund, der unter diesen Symptomen leidet, ist matt und antriebslos. Hat das Tier Schmerzen im Bauchbereich, erkennt man dies am gekrümmten Rücken, aber auch an verstärktem Hecheln und schnellerer Atmung. Der Besuch in der Tierarztpraxis ist in jedem Fall unerlässlich, wenn diese Symptome einzeln oder in Kombination bei einem Hund auftreten.

 

bauchspeicheldrüseWelche Erkrankung hinter diesen Symptomen stecken könnte, kann anhand der Symptome noch nicht einwandfrei festgestellt werden. Dazu bedarf es einer Reihe von Untersuchungen – es könnte sich um Entzündungserkrankungen, aber auch eine Insuffizienz oder Tumoren (gutartig oder bösartig) handeln. Die genaue Diagnose nach einem Anfangsverdacht ist unbedingt dem Tierarzt zu überlassen; Experimente (zum Beispiel mit Futterumstellung oder ähnlichem) kosten, gerade bei Tumorerkrankungen, unnötige Zeit, in der das Tier leidet und die Erkrankung sich eventuell verschlimmern könnte. Sehr genau und informativ sind die Details zu den verschiedenen Formen von Bauchspeicheldrüsenerkrankungen beim Hund auf dieser Seite zusammen gefasst.

Die Ursachen sind manchmal Schuld des Halters

Es hat sich wissenschaftlich belegt herausgestellt, dass es bei manchen Hunderassen (zum Beispiel Cockerspaniel oder Collie) eine erbliche Veranlagung für Bauchspeicheldrüsenkrankheiten gibt. Früherkennung der Symptome und rechtzeitiges Handeln, etwa durch gezieltes Füttern, ist in diesen Fällen sehr wichtig. Tumorerkrankungen in der Pankreas können verschiedene Gründe haben. Ein hoher Anteil der erkrankten Hunde befindet sich im fortgeschrittenen Alter – wie auch beim Menschen (siehe Altersdiabetes) reduziert sich die Leistungsfähigkeit der Bauchspeicheldrüse im Alter. Spezialfälle sind Morbus Cushing oder die Einnahme bestimmter Medikamente, die eine Bauchspeicheldrüsenerkrankung forcieren können.

Bei den restlichen Krankheitsbildern hat der Hundehalter leider oft selbst die Basis für die Krankheit geschaffen. Sehr oft leiden nämlich Hunde mit Übergewicht an Bauchspeicheldrüsenkrankheiten. Sehr fetthaltiges Futter gehört ebenfalls zu den Ursachen, wobei dies nicht selten ja der Grund für das Übergewicht ist. Der Tierarzt wird bei der Diagnose nicht versäumen, auch auf die Ursachen einzugehen und warnende Worte bezüglich der falschen Fütterung aussprechen.

Von der Diagnose zur Therapie

Ganz sicher wird der Tierarzt bei einem begründeten Verdacht auf eine Bauchspeicheldrüsenerkrankung zunächst eine Blutentnahme veranlassen. Erhöhte Entzündungswerte und andere Ergebnisse lassen schon erste Rückschlüsse zu. Eine Ultraschalluntersuchung kann ebenfalls erforderlich sein. Je nach genauer Diagnose stehen dann mehrere Varianten zur Wahl. Bei Tumoren, egal welcher Art, ist eine Operation vielleicht unverzichtbar, zumindest dann, wenn die Geschwulst die Funktion der Pankreas beeinträchtigen und eine Krebserkrankung noch nicht als „unheilbar“ eingestuft wird. Je nach Schwere der Krankheit und genauer Diagnose können einige Tage in der Tierklinik bevorstehen, damit das Haustier unter regelmäßiger Beobachtung durch einen Fachmann stehen kann. Im Rahmen dieses Aufenthaltes kann gegen den bereits bestehenden Flüssigkeitsmangel durch Infusionen angegangen werden, kann eine Therapie mit Schmerzmitteln oder Antibiotika beziehungsweise anderen entzündungshemmenden Mitteln vorgenommen werden.

Ist eine endgültige Diagnose gestellt, wird ein Tierarzt die passende Therapie in die Wege leiten, die je nach Art und Ausmaß der Krankheit für die erste Zeit unter Beobachtung des Arztes in der Tierklinik oder Praxis stattfindet Sobald eine Besserung eintritt, wird der Hund, auch unter Beobachtung (wegen Erbrechen und Durchfall) wieder langsam und schonend angefüttert. In den meisten Fällen wird in dieser speziellen Situation ein Nassfutter mit hohem Fleischanteil und im besten Fall mit einem Fettgehalt von unter 5% verabreicht; verträgt der Hund dies, kann darauf eine schonende Ernährung aufgebaut werden, die vom Tierhalter auch absolut einzuhalten ist, damit die Pankreaserkrankung nicht wiederkehrt oder sogar chronisch wird. Unterstützend kann dem Hund auch ein Mittel zur Pflege der Magen- und Darmschleimhaut gegeben werden. So ist beispielsweise die Darmpflege von Canikur ein Medikament, das Durchfall und Erbrechen vermeidet, die Schleimhäute pflegt und damit das Wohlbefinden vom Hund deutlich verbessert. Das Mittel sollte allerdings nicht ohne Rücksprache mit dem Tierarzt verabreicht werden, sofern der begründete Verdacht auf eine schwerwiegende Bauchspeicheldrüsenkrankheit vorliegt. Gegen die Entzündung des Pankreas oder einen Tumor kann es nämlich nicht helfen.

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