Viele Hundeschulen bieten mittlerweile Hundespielstunden an. Ich halte dies für eine sinnvolle Gelegenheit seinem Vierbeiner Kontakt zu Artgenossen zu ermöglichen. Denn anders als auf Hundewiesen ist ein erfahrener Trainer anwesend, der Mobbing, Jagdverhalten oder Rüpeleien unterbindet.
Auch kann er durch Trennung der Hunde oder kleinen Pausen eine Rauferei verhindern. Gerade, wenn man auf dem Spaziergang selten einen anderen sozialverträglichen Hund trifft, oder in einem Bundesland lebt, dass die Leinenpflicht in der Brut- und Setzzeit vorschreibt, ist der Besuch einer Spielstunde die einzige Möglichkeit für den Hund Sozialkontakte zu anderen Vierbeinern zu pflegen.
Woran erkennt man eine gute Hundespielstunde?
- Eine gute Hundeschule kennt die teilnehmenden Hunde und lässt keine Hunde zu, deren Verhalten gegenüber anderen Hunden unbekannt ist.
- Alle teilnehmenden Hunde sind geimpft und haben eine Hundehaftpflichtversicherung.
- Es sollte eine Möglichkeit zur Trennung der Hunde vorhanden sein.
- Die Hunde werden gleichzeitig abgeleint und auf ein Zeichen gemeinsam ins Spiel geschickt.
- Ängstliche Hunde oder solche die gerne Mobbingopfer sind, werden mit passenden Hunden in einem anderen Bereich, mit Sichtkontakt ins Spiel geschickt und erst wenn die Aufregung sich etwas gelegt hat, aus ihrem VIP-Bereich entlassen.
- Kleine Hunde und große Hunde haben getrennte Spielstunden.
- Läufige Hündinnen sind von der Spielstunde ausgeschlossen.
- Die Trainer haben die Hunde ständig im Blick und sind jederzeit bereit einzugreifen.
- Es stehen genügend Wassernäpfe für die Hunde zur Verfügung.
- Der Bereich der Hundespielwiese ist eingezäunt, so dass auch jagende Hunde von der Leine gelassen werden können.
- Möglicherweise gibt es auch spezielle Spielstunden z.B. für Retriever
- Der Hundetrainer gibt den Frauchen und Herrchen Einblick in die Körpersprache ihrer Hunde
Wir hoffen, dass sie eine gute Spielstunde in ihrer Nähe haben und wünschen ihnen und ihrem Hund viel Spass beim Spiel und nette Gespräche!