Das A und O bei der Hundeerziehung ist die Konsequenz des Menschen. Konsequentes Verhalten heißt, zum einen nur das vom Hund zu verlangen, was man durchsetzen kann und zum anderen das Abverlangen des Gelernten in allen denkbaren Situationen.
Ganz deutlich gesagt, bedeutet es, das wenn ein “Sitz” gefordert wird, der Hund auch ein “Sitz” machen muss. Kein “Platz”, “Steh” oder dergleichen. Denn man kann oft beobachten, dass Hundehalter ein “Sitz” fordern, sich dann aber auch mit einem “Platz” zufrieden geben, so nach dem Motto, ist ja egal, Hauptsache der Hund gibt jetzt Ruhe… Deshalb ist es besser in einer Situation in der sie keine Lust, keine Zeit haben oder es ihnen unangenehm ist den Hund zu korrigieren nichts von dem Hund zu verlangen. Dann lernt ihr Hund nicht, dass er ihre Hör- oder Sichtzeichen einfach ignorieren kann. Denn genau dies ist der Lernerfolg des Hundes, wenn sie sich inkonsequent verhalten.
Konsequent handeln heißt auch, immer gleiche Anforderungen zu stellen. Also nicht auf dem Hundeplatz einen 100 %-Gehorsam zufordern und Zuhause, oder im Garten sehr viel inkonsequenter zu agieren. Dies wird ihren Hund sehr verwirren, da er nicht weiß, nach welchem Verhalten er sich zu richten hat.
Deshalb denken sie auch daran, wenn sie z.B. ein “Platz” verlangen und das Zimmer verlassen, oder ihren Hund vor einem Geschäft anbinden, das sie sofort korrigieren müssen, sobald ihr Hund aufsteht. Können sie das in dieser Situation? Wenn es ihnen nicht möglich ist einzugreifen, falls ihr Hund selbstständig seine Position verlässt, so ist es besser, wenn sie ihm kein Hör- oder Sichtzeichen geben, oder dieses vor Verlassen des Zimmers oder Betreten des Geschäfts auflösen.
Überprüfen sie immer wieder ihr Verhalten mit dem Hund, über die Zeit schleichen sich oft Abläufe ein, die vielleicht so nicht von ihnen beabsichtigt sind.
Ein Hund, dessen Menschen konsequent mit ihm umgehen ist ein glücklicher Hund. Er weiß, ganz klar woran er sich halten kann.